Eines der vielen aktuell laufenden Verfahren zur Neubestimmung der Düsseldorfer Stadtentwicklung wurde am 11. und 12. Dezember in der Sitzung des Preisgerichts zu dem Ideen-Wettbewerb „Blaugrüner Ring“ abgeschlossen. Zu den noch nicht abgeschlossenen Verfahren zählt das „Raumwerk D“, der „Rahmenplan Hochhausentwicklung“ und die „Verkehrswende“, die erst im Verlauf des nächsten Jahres 2020 entschieden werden. Kennzeichnen für alle Verfahren ist die intensive Einbindung und Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Fachleute.
Zu dem Ideenwettbewerb „Blaugrüner Ring“ wurden zum Beispiel nach Abschluss der ersten Bearbeitungsphase noch vor der Bewertung durch das Preisgericht 45 Arbeiten öffentlich im Hofgarten zur Bewertung und Stellungnahme durch Bürgerinnen und Bürger ausgestellt. Nach der Bewertung durch das Preisgericht wurden im Kunstpalast 16 Arbeiten noch vor der finalen Entscheidung des Preisgericht der Öffentlichkeit zur Bewertung vorgestellt. Die AG Hofgarten des Fachforums „Lebensraum Stadt“ der Lokalen Agenda Düsseldorf hat diese Arbeiten kommentiert:
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Der internationale Ideenwettbewerb „Blaugrüner Ring“ hat zum Ziel, die Kunst- und Kulturinstitutionen städtebaulich, freiraumplanerisch und künstlerisch miteinander zu vernetzen. Die Verbindung dieser lose nebeneinander stehenden Kunst- und Kulturorte sowie die Aktivierung der Zeugnisse der Garten- und Stadtkultur zu einer mit dem Stadtraum verwobenen Kunst- und Kulturlandschaft ist Wunsch und Herausforderung zugleich.
Für die vorhandenen vielfältigen kulturellen Nutzungen soll ein durch bauliche, freiraumplanerische und konzeptionelle Bausteine ergänztes, überspannendes Gesamtkonzept einer attraktiven und spürbaren Kultur- und Stadtlandschaft der Zukunft gefunden werden. Am 16. Dezember 2019 gab Oberbürgermeister Thomas Geisel im Kunstpalast das Ergebnis des Wettbewerbs bekannt. Die prämierten Arbeiten wurden von den Auslobern Oberbürgermeister Thomas Geisel, Planungs- Bau- und Mobilitätsdezernentin Cornelia Zuschke, Umweltdezernentin Helga Stulgies, Kulturdezernent Hans-Georg Lohe und Vorsitzende des Preisgerichts Uli Hellweg vorgestellt.
Das Preisgericht habe nach den Worten des Vorsitzenden des Preisgerichts die tragende Idee der Arbeiten auch aus ener visionären Sicht herausgearbeitet und besonders bewertet. Der Oberbürgermeister sieht in dem Wettbewerbsergebnis einen Kompass für die Stadtentwicklung der nächsten 10 – 20 Jahre. Die Planungsdezernentin antwortete auf die Frage, wie es weitergeht, dass die Aussagen der Preisträger und der Anerkennungen in einem Masterplan zusammengeführt werden, der in 1 bis 2 Jahren vorliegen soll. Der OB betonte, dass Maßnahmen schon früher durchgeführt werden können.
Wettbewerbsergebnis
1. Preis: FLOW – Ideas never stop
raumwerk, Frankfurt a.M. mit Seehof Gesellschaft für Kunst im urbanen Raum, Frankfurt a.M.
2. Preis: Düsseltreffpunkte
mk landschaft, München
3. Preis: Allee – Allez
Atelier Fritschi + Stahl, Düsseldorf
Es wurden Einzellösungen von 5 Arbeiten mit Anerkennungen (Ankäufen) versehen.
Zu der Bewertung der Arbeiten
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