Die gerade veröffentlichte Bertelsmann-Studie über die Bevölkerungsentwicklung großer Städte kommt bis 2040 für Düsseldorf zu folgendem Ergebnis: “Auch die Stadt Düsseldorf, die lange zugelegt hat, verliert Einwohner und wird laut Prognose um 0,4 Prozent auf 618.300 Menschen schrumpfen. Womöglich schreckt das teure Wohnen in der Landeshauptstadt Familien weiter ab, wovon etwa Mönchengladbach, die Kreise Mettmann und Viersen profitieren.”
Die Einwohnerzahl war schon in den Jahren 2020 bis 2021 coronabedingt stagnierend oder leicht rückläufig. Sie ist 2022, wie die RP auch berichtete, durch die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge wieder angestiegen. Das zeigt auch die Wanderungs-statistik der Stadt, die im Gegensatz zu dem langjährigen Wanderungsgewinn ausländischer Bevölkerung den steigenden Wanderungsverlust deutscher Bevölkerung zeigt. Letzterer geht wohl u.a. auch auf den zu teuren Düsseldorfer Wohnungs-markt zurück, der viele Familien veranlasst, in die Region zu ziehen.
Wie in der Wanderungsstatistik ersichtlich hat seit 2015 auch die seit Mitte der 1980er Jahre anhaltende wachsende Zuwanderung nachgelassen. Zunehmend wird sich der Flächenmangel (Düsseldorf ist weitgehend bebaut !) und der damit im Zusammenhang stehende teure Wohnungsmarkt als Wachstumsbremse erweisen.
<Dr. Hagen Fischer, Grafiken HF>