In dem Presseartikel wird von dem schon einmal im Hofgarten angedachten Fotomuseum ausgegangen. Die Überlegungen der Stadtspitze beziehen sich jedoch auf die Unterbringung eines Fotoinstituts im Hofgarten auf dem Gelände des Betriebshofs des Gartenamts, was zur Zeit geprüft wird. Wieder einmal wird die Verkleinerung des Hofgartens ins Gespräch gebracht, ohne die Restriktionen zu berücksichtigen, die mit diesem Vorschlag verbunden sind. Der als Standort vorgesehene Betriebshof des Gartenamts liegt im Hofgarten am Rand zum Ehrenhof, hinter einer Baumkulisse alter Hofgartenbäume. Der Ehrenhof ist ein für die Düsseldorfer Stadtgeschichte bedeutendes Baudenkmal, der Hofgarten ein ebenso bedeutendes Gartendenkmal.

Beide würden durch die Realisierung des Fotoinstituts erheblich beeinträchtigt. Der Hofgarten würde doppelt verkleinert, einmal durch das Institut, zum anderen durch die Verlagerung des Betriebshofes an anderer Stelle im Hofgarten. Gegen eine jegliche Verkleinerung des Hofgartens haben sich bisher (auch im Zusammenhang mit der Oper) viele Bürgervereine und auch aus ihrer Tradition heraus die „Düsseldorfer Jonges“ ausgesprochen. Das Baudenkmal Ehrenhof verliert seine offene, von Bebauung freie Grenze zum Hofgarten.

Mit dem Bau des Instituts im Hofgarten müssten eine Reihe wertvoller Hofgartenbäume, die den Sturm Ela überstanden haben, gefällt werden.

Der Bau des auch vom Land unterstützten Fotoinstituts in Düsseldorf ist zu begrüßen, aber nicht im Hofgarten !

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