Der weit über seine Heimatstadt hinaus wirkende Düsseldorfer Architekt Bruno Schmitz (1858 – 1916) soll mit einer Gedenktafel an seinem Geburtshaus Flinger Straße 6 geehrt werden. dib unterstützt mit der AGD das Vorhaben.
Bruno Schmitz wurde 1858 in Düsseldorf geboren. Er war ein bedeutender Architekt der wilhelminischen Zeit, der sich immer mit seiner Heimatstadt Düsseldorf verbunden gefühlt hat. Er verstarb 1916 in Berlin. Sein Urnengrab ist auf dem Nordfriedhof.
Bruno Schmitz erhielt seine Architektenausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf. Er war zunächst Assistent u.a. bei den Architekten Hermann Riffart (Neubau Kunstakademie), Julius Raschdorff (Ständehaus) und Walter Kyllmann (Johanneskirche).
1886 zog er nach Berlin und avancierte dort zu einem der bedeutendsten und vielseitigsten Architekten der wilhelminischen Zeit. Er entwarf und baute Denkmäler wie die Kaiser-Wilhelm-Denkmäler an der Porta Westfalica, auf dem Kyffhäuser, am Deutschen Eck (Koblenz) sowie das Völkerschlachtdenkmal (Leipzig). Auch war er in den USA und Italien tätig. Er entwarf das „Soldiers and Sailors Monument“ (Indianapolis) sowie errang er den Ersten Preis für das das Denkmal Vittorio Emanuele in Rom.
Das damalige rasante Stadtwachstum führte dazu, dass 1912 in Düsseldorf ein Wettbewerb mit der Zielvorstellung der Siedlungsentwicklung „Düsseldorf als Millionenstadt“ ausgeschrieben wurde. Bruno Schmitz, Berlin, gewann den 1. Preis. Er entwickelte blockartige Siedlungserweiterungen in dem Rheinbogen Hamm und Volmerswerth und legte um die Stadt einen äußeren Verkehrsring.
Schmitz hinterließ auch einige Bauten in Düsseldorf wie Inselstraße 26 und 27 sowie Lambertusstraße 4 und 6.
> Bilder seiner Werke (Auswahl)…
<Dr. Hagen Fischer 11/2023 Quellen: Das große Düsseldorf Lexikon, Bilder: Stadtarchiv (2), wikipedia (0. 1, 6-14), HF (3-5)>